Familiengeschichte

Zurückverfolgen lässt sich der Name MARZOLPH über 13 Generationen bis zum Jahr 1560, als die Familie des Urahn Haintz MARZOLFF von Melsheim nach Schalkendorf im Elsass umzieht.

Die Ahnen arbeiten als Küfer und Wirt schon damals im Umfeld des Weines. Nach dem 30-jährigen Krieg ändert Marcus als Stadtschreiber in Buchsweiler die Schreibweise des Namens in MARZOLPH. Seine Frau war eine Pfarrerstochter, so wird der Sohn Johann Friedrich auch Pfarrer. Nach dessen frühen Tod mit 29 Jahren, heiratet seine Witwe den Pfarrer Johann Heinrich STOEPEL aus Landau und zieht 1731 mit ihren Kindern nach Landau. Die nächsten zwei Generationen arbeiten als freie Kaufleute und Verwalter des Krankenhauses in Landau.

Frantz Christoph MARZOLPH erbt Grundstücke in Wollmesheim, kauft weitere hinzu und baut 1833 das erste Wohnhaus auf dem Grundstück Landauer Straße (heute Hof Silbernagel). Er wohnt aber weiter in Landau.

Sein Bruder Heinrich Otto MARZOLPH war Arzt und schrieb 1802 eine Abhandlung über die „medizinischen Tugenden des Weins“. Sein Sohn, der Kaufmann Carl Franz Wilhelm MARZOLPH, ist ab 1849 der erste Winzer der Familie in Wollmesheim und betreibt den Hof 30 Jahre lang. Dessen Sohn Carl Friedrich MARZOLPH ist ein bekannter Landarzt, er vergrößert den Besitz der Äcker und Weinberge. Der Großvater MARZOLPH ist Bankbeamter, mein Vater Chemiker. Dieser arrondiert und verpachtet die nach dem Krieg verbliebenen Äcker und Weinberge.

Seit 1991 steht auf einem Weinberg außerhalb vom Dorf ein neuer Aussiedlerhof, erbaut nach baubiologischen Grundsätzen mit Zisterne, Grauwassernutzung und einer Halle mit einem 400 m2 großen Grasdach.